Flexible Epoxidharz-Vergußmasse ohne Säureanhydrid
Zwei Hauptvertreter der Säureanhydride als Härter für Epoxidharz-Vergußmassen, Hexahydrophthalsäureanhydrid und Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, stehen seit 19.12.2012 auf der Liste besonders Besorgnis erregender Stoffe gemäß REACH Verordnung (SVHC – Substances of very high concern). Beide Härter werden bevorzugt für großvolumige Vergussanwendungen, wie z.B. im Generatorbau, eingesetzt. Durch die Listung als SVHC Stoffe ist die künftige Verfügbarkeit dieser Anhydride damit in Frage gestellt bzw. wird deren Verwendung, auch in Formulierungen, voraussichtlich nur unter sehr großen Einschränkungen möglich sein.
EPOXONIC beschäftigt sich deshalb bereits seit längerer Zeit mit der Entwicklung von Gießharzen ohne Verwendung dieser Säureanhydride und es sind im Bereich der flexibilisierten bis zähelastifizierten Gießharze mittlerweile verkaufsfähige Produkte verfügbar. EPOXONIC 361 ist ein typischer Vertreter der neuen Generation flexibler, SVHC-freier Epoxidgießharze, die sich durch dauerhaft elastische Eigenschaften auch unter Langzeittemperaturbelastung auszeichnen. Auf dieser Harzbasis bietet EPOXONIC auch thermisch leitfähige sowie flammgeschützte Varianten an.
Eingesetzt werden die flexiblen Epoxidharzsysteme zum Beispiel für den wärmeleitfähigen Verguß von Statorwicklungen, zum Einbetten von druckempfindlichen Bauteilen oder in Sensoren zur Ultraschalldämpfung.